Osteopathie

Manuelle Behandlung funktioneller Störungen im Muskel-Skelettsystem und damit in Verbindung stehende Körpersysteme des Organismus.

Die Osteopathie ist  eine Therapiemethode, bei der die Wechselbeziehung des Muskel-Skelettsystems und deren unterschiedlichen Gewebe mit einbezogen werden. Fehlsteuerungen in einem Teil des Organismus, haben auch oftmals Störungen in anderen Bereichen zur Folge.

Ziel der Osteopathie bei Funktionsstörungen des Körpers ist, die Unterstützung zur Regulation der verschiedenen Körpersysteme.

Die Osteopathie unterscheidet sich durch verschiedene Methoden:

• Die Parietale Osteopathie beschäftigt sich mit dem Bewegungsapparat: Gelenke, Muskelsehnenapparat, Bindegewebe, Faszien.
• Die Viszerale Osteopathie nimmt Einfluss auf die  inneren Organe, die in einem komplexen Netz aus Bindegewebshüllen und Muskeln liegen und eine Atemabhängige als auch eine Eigenbewegung vorweisen.
• Die Cranio-sacrale Osteopathie beschäftigt  sich mit dem Gewebe-System zwischen Schädel-Schädelbasis und Kreuzbein.

Rechtlicher Hinweis

Osteopathie zählt in Deutschland zur Heilkunde. Nach deutschem Recht dürfen nur Ärzte und Heilpraktiker die Heilkunde selbständig ausüben. Physiotherapeuten dürfen osteopathische Techniken anwenden, soweit diese Techniken im Bereich der Physiotherapie angesiedelt sind. Eine entsprechende Verordnung mittels eines Privatrezeptes, ausgetellt durch einen Arzt  oder Heilpraktiker, ist für Physiotherapeuten notwendig. Die Osteopathie ist in Deutschland bisher nicht anerkannt. Die Weiterbildungsbezeichnung  OSTEOPATH ist  nur im Bundesland Hessen seit  2008 in der Weiterbildung und Prüfungsordnung WPO - Osteo staatlich geschützt. Für Inhaber der URKUNDE des Regierungspräsidiums Darmstadt gilt die Weiterbildungsbezeichnung Osteopath bundesweit.

Seit 2012 erstatten einige der Gesetzlichen Krankenkassen neben den Privaten Kassen einen Teil der Kosten zur Osteopathie.